Interview mit Bizarrlady Diana aus Hannover

08.11.2010 | Von: Max | | Kategorie: Interviews

Daß die Wege hin zu BDSM sehr verschieden sein können, haben wir ja hier auf BDSM-GUIDE.COM schon das eine oder andere Mal zum Ausdruck gebracht. Ebenso verschieden sind dann auch die Neigungen der in der BDSM-Szene tätigen Damen.
Bizarrlady Diana stammt urspünglich aus der privaten SM-Szene und ist seit einiger Zeit im Institut IMS in Hannover anzutreffen. Sie ist hochintelligent und scheint grenzenlose Fantasien zu besitzen. Mit einer gehörigen Portion Verbalerotik holt sie ihre Probanten genau in der richtigen Situation ab und begleitet diese in eine Welt erotisch-dominanter Rollenspiele, in denen das gemeinsame Erleben einen hohen Stellenwert besitzt.
BDSM-GUIDE.COM wollte mehr von Bizarrlady Diana erfahren, weshalb wir um ein Interview baten.

Vielleicht erzählen Sie unseren Lesern erst einmal ein wenig über sich, wie sind Sie in die SM Szene gekommen, und was war der entscheidende Schritt zur “Professionalität”?

Da eine SM-Veranlagung in der Kindheit geprägt wird und meiner Meinung nach eine Rebellion gegen Erziehungsmuster und Erwartungshaltungen ist, spürte ich bereits in früher Jugend meine Anders”artigkeit”. Die Suche nach Erfüllung führte mich in die SM-Scene. Nach 10 Berufsjahren meist in Führungspositionen stieg ich aus und machte endlich meine Leidenschaft zum Beruf.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen Ihre Passion zum Beruf zu machen?

Ich habe meine Veranlagung jahrelang privat ausgelebt bis zu dem Punkt, wo Zwänge des sozialen Umfelds eine Erweiterung meiner SM-Erfahrungen einschränkten. Ich sah die einzige Möglichkeit, mich einem professionellen Engagement zu widmen, indem es möglich wurde meine Neigungen und Phantasien auch denen angedeihen zu lassen, die diese in ihrem Privatleben ebenso wenig ausleben können.

Und was haben Sie in Ihrer Vergangenheit getan, bevor Sie Ihre Berufung zur Domina entdeckten?

Meine dominante Seite habe ich in meinen Führungspositionen ausgelebt…

Spielen Sie zu Hause auch die führende Rolle?

In der Tat, ich bin die, die zu Hause das Sagen hat und fühle mich gut dabei.

Haben Sie für Ihre Zukunft, also die Zeit, wenn Sie die Peitsche an den sprichwörtlichen Nagel gehängt haben, schon Pläne?

Eine Zukunft ohne Peitsche ist für mich undenkbar.

Was erregt Sie persönlich bei einer Session besonders? Haben Sie eine spezielle Leidenschaft?

Die Gier und Leidenschaft in den Blicken meines Gegenübers und natürlich die absolute Hingabe meiner devoten Partner. Ich liebe die Verzögerung bis zur vollkommenen Ekstase.

Haben Sie einen ganz besonderen Fetisch bzw. eine Lieblingspraktik?

Gegenseitige Nippelspiele und aktive Toilettenspiele.

Wie weit gehen Sie in Ihren Behandlungsarten und was sind Ihre Tabus?

Es ist alles erlaubt, was beiden Partnern Freude bereitet solange es keine körperlichen Verletzungen hinterlässt.

Haben Sie Tabus bei einer Session, Dinge die Sie gar nicht mögen?

Respektlosigkeit und wenn vereinbarte Grenzen überschritten werden.

Was können Sie sich so gar nicht vorstellen in einer SM-Session?

Meine Phantasie kennt weder Gesetz noch Moral, deshalb gibt es Nichts, was nicht „ vorstellbar“ wäre! De facto wir reden hier von Phantasie nicht von Realität.

Was erwarten sie von Ihren Gästen?

Die Bereitschaft sich gemeinsam auf eine phantasievolle erotische Reise in die SM-Welt zu begeben.

Was sollte ein Gast auf jeden Fall mitbringen wenn er Sie das erste mal in Ihrem Domizil für eine Session aufsucht?

Neugier! Niveau! Respekt!

Was empfinden Sie wenn der Sklave zu Ihren Füßen liegt und bereit ist sich Ihnen vollkommen hinzugeben?

Erregung und Stolz, dieses Geschenk der Hingabe zu erhalten.

Dürfen auch Paare oder einzelne Frauen zu Ihnen in das Studio kommen?

Selbstverständlich – sind wir nicht alle ein wenig Bi?

Wie weit gehen Sie beim Thema Erotik in einer Session? Sind Sie berührbar oder bevorzugen Sie nur die Klassische Dominanz?

Für mich gibt es kein entweder-oder, es gibt immer ein sowohl- als auch und dies trifft in meinem Fall auf jeden Lebensbereich.

Wie ist ihr Verhältnis zu den Männern außerhalb Ihres Dominastudios?

Ausgezeichnet.

Weiss eigentlich Ihr privates Umfeld von Ihrer außergewöhnlichen Berufung und wenn ja, wie reagieren die Menschen?

Ein ausgewähltes, privates Umfeld weiß von meinem Beruf, kennt seit geraumer Zeit meine Neigungen und war von meiner „Berufung“ nicht überrascht.

Sind bei Ihnen auch eine Langzeiterziehungen möglich?

Im Studio IMS jederzeit.

Sind Sie auch privat Smler aus Passion, wenn ja wie leben Sie das aus? Haben Sie zum Beispiel eine Fetishlocation die Sie gerne besuchen und dürfte ein Sklave Sie auch einmal dorthin begleiten?

Dafür habe ich bereits meine Begleitungspartner.

Eine etwas private Frage, Welche Hobbies haben Sie? (außer BDSM)

Forensische Literatur.

Das Schlusswort gehört wie immer unswerer Interviewpartnerin. Gibt es noch etwas, das Sie den Lesern dieses Interviews gern mitteilen würden?

Dont dream it just do it!

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