Entdeckung der Dominanz

14.02.2018 | Von: Nora | | Kategorie: Medien & Web

Ich freue mich, dass ich die Gelegenheit bekommen habe, hier in unregelmäßigen Abständen Leseproben der von mir geschriebenen SM-Romane, Fotos oder Artikel aus der Welt der Erotik und des BDSM zu veröffentlichen. Zu meiner Person: Ich wurde 1970 in einem kleinen Dorf in Südostpolen geboren. Meine Kindheit, Jugend und Erziehung waren geprägt vom Niedergang des Sozialismus und von strenger katholischer Lehre. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Musik und Kunst. Im Alter von zweiundzwanzig Jahren siedelte ich ohne Kenntnis der deutschen Sprache und gegen den Willen der Familie nach Deutschland aus. Weitere Informationen unter:  http://edytaswelt.jimdo.com/

Beginnen möchte ich mit einem Textauszug aus meinem fünften Roman „Entdeckung der Dominanz“. Hierin erfährt die Hauptfigur Vera erstmals die Wonnen der sexuellen Dominanz und öffnet damit ihren Weg in die ihrer zuvor vollkommen unbekannten Welt der Lust und SM. Bevor es mit der Leseprobe losgeht, hier noch die kurze Inhaltsangabe des Buches:
Nach zwanzig Ehejahren, Kindererziehung und einem ereignislosen Leben in einer eintönigen Vorstadtsiedlung scheint die Ehe von Vera und Nick am Ende. Die einzige Zuflucht aus diesem Dilemma sind erotische Tagträume, in die sich beide Partner verlieren und darin untreu werden. Während Nick sich immer mehr in seiner Traumwelt verliert, verschlägt es Vera nach einem heftigen Ehekrach nach »Black Swan Manor«, wo Domina Baronesse  Hanna und ihr Team eine faszinierende Parallelwelt aus weiblicher Dominanz geschaffen haben. In dem als Dominastudio eingerichteten Keller des exklusiven Herrenhauses lernt sie ihre Träume an männlichen Sklaven auszuleben und gewinnt dadurch Kraft und  Selbstbewusstsein. Wird Vera auch Nick dominieren, und kann Nick diese »neue Vera« lieben?

Leseprobe:
Ein bisschen fühle ich mich an die Szenen aus dem Film "Das Schweigen der Lämmer" erinnert, als ich mit Ewa und Seiyoua durch die Korridore im Keller stolziere. Es ist ein altes Gebäude, in dem es nach frischer Farbe riecht – und irgendwie nach Sünde. Das behauptet jedenfalls Ewa, die vor mir geht und sich zu mir umdreht.
Den gesamten Kellerbereich des Gebäudes hat die Baronesse renovieren und ausbauen lassen. Das U-förmige Gemäuer erinnert mich auch ein bisschen an meine alte Schule:
cremefarbene Wände, dunkelgrüne Türen, hohe Decken.
Echos von zuschlagenden Türen und klappernden Absätzen hallen durch die Gänge. Ich werde zu einem kleinen Zimmer eskortiert, das man für meine nächste Prüfung auserkoren hat. Das Mobiliar besteht aus einem zerkratzten Tisch mit eingeritzten Obszönitäten sowie zwei Stühlen und einer Sitzbank an der Wand. Metallhaken sind auf der Tischplatte  befestigt, offensichtlich dafür gedacht, die Gefangenen während der Vernehmung zu  fixieren.
Die Baronesse erwartet mich bereits. Noch immer trägt sie das elegante Kostüm vom Diner. Eine Weile steht sie reglos vor dem Tisch und mustert mich. Sie nickt zustimmend, nimmt dann auf der an der Zellenwand befestigten Holzbank platz und schlägt das linke Bein über das rechte. Zwischen Zeige- und Mittelfinger ihrer rechten Hand steckt eine Zigarette mit einem langen, gläsernen Mundstück. Mit einer knappen Bewegung dieser Hand weist sie mir einen Stuhl hinter dem Tisch zu, auf der Seite, an der keine Haken in die stabile Platte eingelassen sind.
Ich atme erleichtert auf, setzte mich und stütze die Unterarme auf dem Tisch ab. Mehrfach muss ich die Sitzposition wechseln. Zuerst denke ich, es läge an der glatten Latexwäsche, aber der Grund dafür ist äußerst trivial: Die Stühle sind hart und höllisch unbequem. Ich rutsche mit dem Po hin und her und weiß kaum, wie ich sitzen soll. Erwartungsvoll sehe ich die Baronesse an.
Fotos von ihr habe ich bereits einige in meinen Frauenzeitschriften gesehen. Da sah man immer eine frische, gut gekleidete, attraktive Frau mit einer modischen Frisur. In Wirklichkeit ist sie darüber hinaus von einer Aura umgeben, in der ich eine über allem stehende Noblesse erkenne.
„Wie mir gesagt wurde, bist auf dem besten Weg, Teil meines Teams zu werden!“, sagt sie in einem ruhigen Ton und drückt einen Klingelknopf an der Wand, worauf ein Mann von zwei schwarz uniformierten Frauen hereingeführt wird.
Ich sehe die beiden jungen Damen zum ersten Mal. Aufgrund ihrer Lederuniformen nehme ich an, dass sie als Wärterinnen angestellt sein müssen. Der muskulöse Mann ist fast nackt. Seine Scham ist mit einem schwarzen Tangaslip bedeckt, mehrere Lederriemen sind um seinen Körper gezurrt, Fuß- und Handgelenke mit Stahlfesseln versehen. Sie lassen ihm kaum Bewegungsfreiheit, und er ist gezwungen, mit kleinen Schritten in Richtung des Stuhls auf der anderen Seite des Tisches zu tippeln, dorthin, wo die Haken eingelassen sind. Ein schwarzer Stoffsack verhüllt seinen Kopf, wie bei einem Verbrecher, der zu seiner Hinrichtung geführt werden soll.
Unsanft wird er auf den Stuhl gedrückt. Danach verlassen die beiden geheimnisvollen Schönheiten den Raum und die Baronesse ergreift wieder das Wort:
„Ich möchte dir Adam vorstellen, meinen persönlichen Leibwächter!“
Die Hand mit der Zigarette weist nonchalant in Richtung des schweigend auf dem Stuhl sitzenden Mannes.
„Adam ist gebürtiger Pole und hat sich früher einmal als Schwarzarbeiter und Tagelöhner verdingt. Vor etwa vier Jahren bin ich zufällig auf ihn aufmerksam geworden und habe ihn buchstäblich von der Straße aufgelesen. Er war vollkommen mittellos und besaß nicht mehr als die zerlumpte Kleidung, die er an seinen schmutzigen Leib trug. Trotzdem habe ich sofort seine Talente erkannt, ihn bei mir aufgenommen und danach zu meinem gehorsamen Leibwächter und Vertrauten abgerichtet. Er hat sich mir bedingungslos unterworfen. Ist es nicht so, Adam?“
Der Kopf unter der Maske nickt.
„Adam ist von Geburt an stumm, was meinen Vorstellungen von einem verlässlichen und verschwiegenen Beschützer entspricht. Er hat schon mehrfach bewiesen, dass er mir treu ergeben ist. Sogar sein Leben hat er schon für mich riskiert. Ich weiß, dass er, falls nötig, sogar für die Herrin sterben würde.“
Nach diesem Satz steht sie auf und schlendert zu dem Mann, der kaum das Gleichgewicht auf seinem wackeligen Stuhl halten kann. Sie zieht an der Zigarette und inhaliert den blauen Dunst, der kurz darauf aus ihren geöffneten Lippen wieder aus ihrem Mund entweicht, stellt sich hinter ihn und legt die Hand auf seine kräftige Schulter.
„Sieh nur, wie kräftig er ist und was für Muskeln er hat! Er ist mir an Körperkraft bei weitem überlegen, frisst mir aber dennoch wie ein Hund aus der Hand!“, sagt sie zufrieden lächelnd und streift dabei mit ihren Fingernägeln über die angespannten Bizeps. „Ich liebe diesen Körper! Er hat sich für die Herrin alle Körperhaare dauerhaft entfernen lassen. Behaarte Männer erinnern mich immer an Affen, und wer von uns will schon einen Affen im Bett haben?“
Langsam, ja zärtlich, streicht ihre Hand weiter über seinen Arm. Ich bemerke, dass sich Gänsehaut auf Adams Oberkörper bildet.
„Was meinst du, wie ich diesen einst groben Klotz zu solch einem brillanten Sklaven schleifen konnte?“
Ich zucke mit den Schultern und blicke auf den Sack, der über seinen Kopf gezogen ist.
„Es ist seine Dankbarkeit dafür, dass ich ihm die Chance gegeben habe, das zu werden, was er jetzt darstellt!“, beantwortet sie ihre Frage selbst und legt eine Hand dorthin, wo sich ein kräftiges Kinn unter dem Stoffsack abzeichnet; die andere Hand wandert über seinen Nacken und dann über die Brust.
Adam erinnert mich an Statuen antiker Götter. Ähnlich ist sein Körper, hart und glatt wie Marmor. Tatsächlich kann ich nicht ein Körperhaar an ihm erkennen. Jedoch zieren mehrere Narben seine Brust, den Rücken und die Schulter.
Ich nicke zustimmend.
Wie zur Bestätigung meiner Gedanken zieht sie an einem der kräftigen Lederriemen, die als Körperharnisch um seine Brust, Schultern und Unterleib gespannt sind.
„Er trägt die Narben wie Auszeichnungen. Ich habe ihn damit als meinen Besitz  gekennzeichnet, so wie ein Stier das Brandzeichen eines Farmers trägt.“
Schweigend fährt sie mit der Handfläche über seinen Kopf. Dann greift sie blitzschnell erneut unter das Kinn und zieht ihn schroff zu sich nach hinten.
Ich sehe die beiden jungen Damen zum ersten Mal. Aufgrund ihrer Lederuniformen nehme ich an, dass sie als Wärterinnen angestellt sein müssen.
Der muskulöse Mann ist fast nackt. Seine Scham ist mit einem schwarzen Tangaslip bedeckt, mehrere Lederriemen sind um seinen Körper gezurrt, Fuß- und Handgelenke mit Stahlfesseln versehen. Sie lassen ihm kaum Bewegungsfreiheit, und er ist gezwungen, mit kleinen Schritten in Richtung des Stuhls auf der anderen Seite des Tisches zu tippeln, dorthin, wo die Haken eingelassen sind. Ein schwarzer Stoffsack verhüllt seinen Kopf, wie bei einem Verbrecher, der zu seiner Hinrichtung geführt werden soll.
Unsanft wird er auf den Stuhl gedrückt. Danach verlassen die beiden geheimnisvollen Schönheiten den Raum und die Baronesse ergreift wieder das Wort:
„Ich möchte dir Adam vorstellen, meinen persönlichen Leibwächter!“
Die Hand mit der Zigarette weist nonchalant in Richtung des schweigend auf dem Stuhl sitzenden Mannes.
„Adam ist gebürtiger Pole und hat sich früher einmal als Schwarzarbeiter und Tagelöhner verdingt. Vor etwa vier Jahren bin ich zufällig auf ihn aufmerksam geworden und habe ihn buchstäblich von der Straße aufgelesen. Er war vollkommen mittellos und besaß nicht mehr als die zerlumpte Kleidung, die er an seinen schmutzigen Leib trug. Trotzdem habe ich sofort seine Talente erkannt, ihn bei mir aufgenommen und danach zu meinem gehorsamen Leibwächter und Vertrauten abgerichtet. Er hat sich mir bedingungslos unterworfen. Ist es nicht so, Adam?“
Der Kopf unter der Maske nickt.
„Adam ist von Geburt an stumm, was meinen Vorstellungen von einem verlässlichen und verschwiegenen Beschützer entspricht. Er hat schon mehrfach bewiesen, dass er mir treu ergeben ist. Sogar sein Leben hat er schon für mich riskiert. Ich weiß, dass er, falls nötig, sogar für die Herrin sterben würde.“
Nach diesem Satz steht sie auf und schlendert zu dem Mann, der kaum das Gleichgewicht auf seinem wackeligen Stuhl halten kann. Sie zieht an der Zigarette und inhaliert den blauen Dunst, der kurz darauf aus ihren geöffneten Lippen wieder aus ihrem Mund entweicht, stellt sich hinter ihn und legt die Hand auf seine kräftige Schulter.
„Sieh nur, wie kräftig er ist und was für Muskeln er hat! Er ist mir an Körperkraft bei weitem überlegen, frisst mir aber dennoch wie ein Hund aus der Hand!“, sagt sie zufrieden lächelnd und streift dabei mit ihren Fingernägeln über die angespannten Bizeps. „Ich liebe diesen Körper! Er hat sich für die Herrin alle Körperhaare dauerhaft entfernen lassen. Behaarte Männer erinnern mich immer an Affen, und wer von uns will schon einen Affen im Bett haben?“
Langsam, ja zärtlich, streicht ihre Hand weiter über seinen Arm. Ich bemerke, dass sich Gänsehaut auf Adams Oberkörper bildet.
„Was meinst du, wie ich diesen einst groben Klotz zu solch einem brillanten Sklaven schleifen konnte?“
Ich zucke mit den Schultern und blicke auf den Sack, der über seinen Kopf gezogen ist.
„Es ist seine Dankbarkeit dafür, dass ich ihm die Chance gegeben habe, das zu werden, was er jetzt darstellt!“, beantwortet sie ihre Frage selbst und legt eine Hand dorthin, wo sich ein kräftiges Kinn unter dem Stoffsack abzeichnet; die andere Hand wandert über seinen Nacken und dann über die Brust.
 Adam erinnert mich an Statuen antiker Götter. Ähnlich ist sein Körper, hart und glatt wie Marmor. Tatsächlich kann ich nicht ein Körperhaar an ihm erkennen. Jedoch zieren mehrere Narben seine Brust, den Rücken und die Schulter.„Adam kam als armer Schlucker zu mir, bäuerlich und verdreckt. Heute ist er gepflegt, gebildet, kultiviert und ein Prachtbild von Mann. Er ist so wohlhabend bei mir geworden, dass er seine Eltern und Geschwister in ihrem Dorf in Ostpolen problemlos unterstützen und ihnen ein Leben in relativem Wohlstand finanzieren kann. Zusätzlich findet er in mir eine Herrin, die seine masochistischen Träume erfüllt. Er ist ein Auserwählter, einer der wenigen Männer, die ich in meiner Nähe dulde!“
Ein Grinsen umspielt für eine Sekunde ihre vollen Lippen, dann drückt sie ihre Zigarette direkt über der linken Brustwarze des Mannes aus.
Fassungslos, gleichzeitig ergriffen verfolge ich, wie sich die Glut der Zigarettenspitze knisternd in die Haut des Mannes frisst und dort erlischt.

Kurz darauf öffnet sich erneut die Tür, und Aimée tritt herein. Sie hat wie ihre Herrin die Garderobe vom Abendessen anbehalten, trägt aber zusätzlich zum Minikleid jetzt eine schwarze Latexmaske, die im Gesichtsbereich transparent ist und ihr eine diabolische Ausstrahlung verleiht.
„Ewa und Seiyoua sind im Raum nebenan und vergnügen sich bereits mit Henry“, sagt sie knapp.
„Gut, dann bleibst du bei uns, Aimée! Geh Vera bei ihrer letzten Prüfung ein wenig zur Hand!“, erwidert die Baronesse und zieht eine Reitgerte und eine kurze Peitsche aus einem Regal hervor.
„Vera! Der Mann gehört dir! Zeig mir an ihm, was du mit einem Kunden machen würdest! Hier sind die Mittel, die ich dir dafür zur Verfügung stelle“, erklärt sie und legt darauf die beiden Züchtigungsinstrumente auf den Tisch. „Sei hart, zeig uns deinen Sadismus und lass den Schwarzen Schwan in dir los. Verzichte auf alle Scham und Zurückhaltung, so wie wir es getan haben. Sei du selbst und werde eins mit deiner Latexhaut, deiner Dominanz und den Peitschen! Wenn du es schaffst, mich zu erregen, hast du den Job!“
Mein gesamter Körper bebt vor Aufregung. Ich umfasse den Griff der Reitgerte und lasse den dünnen mit Leder bezogenem Fiberglasstab durch die Luft fahren, spüre die Macht, die dieses Instrument mir verleiht.
Ich, und nur ich allein treffe ab sofort die Entscheidungen!

Langsam umrunde ich den Tisch. Das Klacken meiner Absätze erfüllt den Raum. Die Stiefel drücken jetzt überhaupt nicht mehr und ich werde immer sicherer auf diesen schwindelerregend hohen Absätzen. Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass die Baronesse sich auf der Bank neben Aimée niedergelassen hat. Zärtlich verhaken sich die schlanken Finger der beiden Frauen miteinander.
Ich bin in einen Traum geraten, einen realen Traum, der hoffentlich nie enden wird, denke ich und umfasse die Kette, die Adams Handgelenke zusammenhält. Alles in mir geschieht jetzt automatisch und intuitiv. Ich muss nicht einmal überlegen, was ich als nächstes tun werde. Mit einem Ruck ziehe ich die Kette zwischen Adams Händen hervor und fixiere sie mit den Karabinerhaken auf der Tischplatte. Verzweifelt versucht dieser, das Gleichgewicht auf dem wackeligen Stuhl zu halten. Bei jeder Bewegung höre ich metallisches Gerassel. Mit jedem Ton liebe ich dieses Geräusch mehr. Ich verpasse ihm eine Ohrfeige und bemerke, wie er vor Schreck zusammenzuckt. Es jagt mir einen wohligen Schauer durch den Leib.
Ich lege meinen Mund an sein Ohr und flüstere durch den Stoffsack:
„Hörst du mich, Sklave?“
Er nickt.
„Du wirst dich die nächsten Wochen an diese Stimme gewöhnen müssen. Noch ist sie dir unbekannt, aber wenn ich mit dir fertig bin, dann wird sie ein Symbol für deine Qual sein! Es sind nicht die Schmerzen der Stahlmanschetten, die deine Haut an den Hand- und Fußgelenken abschürfen. Es ist auch nicht das Warten darauf, dass sich die Tür zu deiner Zelle öffnet und ich wieder auftauche. Mit jedem Sonnenuntergang, den du durch das Kellerfenster deines kleinen Lochs siehst, wird dich etwas Anderes quälen: deine sinkende Hoffnung auf ein Ende deiner Hilflosigkeit.“

Ich nicke zustimmend.
Wie zur Bestätigung meiner Gedanken zieht sie an einem der kräftigen Lederriemen, die als Körperharnisch um seine Brust, Schultern und Unterleib gespannt sind.
„Er trägt die Narben wie Auszeichnungen. Ich habe ihn damit als meinen Besitz gekennzeichnet, so wie ein Stier das Brandzeichen eines Farmers trägt.“
Schweigend fährt sie mit der Handfläche über seinen Kopf. Dann greift sie blitzschnell erneut unter das Kinn und zieht ihn schroff zu sich nach hinten.    
Ich sehe die beiden jungen Damen zum ersten Mal. Aufgrund ihrer Lederuniformen nehme ich an, dass sie als Wärterinnen angestellt sein müssen.
Der muskulöse Mann ist fast nackt. Seine Scham ist mit einem schwarzen Tangaslip bedeckt, mehrere Lederriemen sind um seinen Körper gezurrt, Fuß- und Handgelenke mit Stahlfesseln versehen. Sie lassen ihm kaum Bewegungsfreiheit, und er ist gezwungen, mit kleinen Schritten in Richtung des Stuhls auf der anderen Seite des Tisches zu tippeln, dorthin, wo die Haken eingelassen sind. Ein schwarzer Stoffsack verhüllt seinen Kopf, wie bei einem Verbrecher, der zu seiner Hinrichtung geführt werden soll.
Unsanft wird er auf den Stuhl gedrückt. Danach verlassen die beiden geheimnisvollen Schönheiten den Raum und die Baronesse ergreift wieder das Wort:
„Ich möchte dir Adam vorstellen, meinen persönlichen Leibwächter!“
Die Hand mit der Zigarette weist nonchalant in Richtung des schweigend auf dem Stuhl sitzenden Mannes.
„Adam ist gebürtiger Pole und hat sich früher einmal als Schwarzarbeiter und Tagelöhner verdingt. Vor etwa vier Jahren bin ich zufällig auf ihn aufmerksam geworden und habe ihn buchstäblich von der Straße aufgelesen. Er war vollkommen mittellos und besaß nicht mehr als die zerlumpte Kleidung, die er an seinen schmutzigen Leib trug. Trotzdem habe ich sofort seine Talente erkannt, ihn bei mir aufgenommen und danach zu meinem gehorsamen Leibwächter und Vertrauten abgerichtet. Er hat sich mir bedingungslos unterworfen. Ist es nicht so, Adam?“
Der Kopf unter der Maske nickt.
„Adam ist von Geburt an stumm, was meinen Vorstellungen von einem verlässlichen und verschwiegenen Beschützer entspricht. Er hat schon mehrfach bewiesen, dass er mir treu ergeben ist. Sogar sein Leben hat er schon für mich riskiert. Ich weiß, dass er, falls nötig, sogar für die Herrin sterben würde.“
Nach diesem Satz steht sie auf und schlendert zu dem Mann, der kaum das Gleichgewicht auf seinem wackeligen Stuhl halten kann. Sie zieht an der Zigarette und inhaliert den blauen Dunst, der kurz darauf aus ihren geöffneten Lippen wieder aus ihrem Mund entweicht, stellt sich hinter ihn und legt die Hand auf seine kräftige Schulter.
„Sieh nur, wie kräftig er ist und was für Muskeln er hat! Er ist mir an Körperkraft bei weitem überlegen, frisst mir aber dennoch wie ein Hund aus der Hand!“, sagt sie zufrieden lächelnd und streift dabei mit ihren Fingernägeln über die angespannten Bizeps. „Ich liebe diesen Körper! Er hat sich für die Herrin alle Körperhaare dauerhaft entfernen lassen. Behaarte Männer erinnern mich immer an Affen, und wer von uns will schon einen Affen im Bett haben?“
Langsam, ja zärtlich, streicht ihre Hand weiter über seinen Arm. Ich bemerke, dass sich Gänsehaut auf Adams Oberkörper bildet.
„Was meinst du, wie ich diesen einst groben Klotz zu solch einem brillanten Sklaven schleifen konnte?“
Ich zucke mit den Schultern und blicke auf den Sack, der über seinen Kopf gezogen ist.
„Es ist seine Dankbarkeit dafür, dass ich ihm die Chance gegeben habe, das zu werden, was er jetzt darstellt!“, beantwortet sie ihre Frage selbst und legt eine Hand dorthin, wo sich ein kräftiges Kinn unter dem Stoffsack abzeichnet; die andere Hand wandert über seinen Nacken und dann über die Brust.
 Adam erinnert mich an Statuen antiker Götter. Ähnlich ist sein Körper, hart und glatt wie Marmor. Tatsächlich kann ich nicht ein Körperhaar an ihm erkennen. Jedoch zieren mehrere Narben seine Brust, den Rücken und die Schulter.„Adam kam als armer Schlucker zu mir, bäuerlich und verdreckt. Heute ist er gepflegt, gebildet, kultiviert und ein Prachtbild von Mann. Er ist so wohlhabend bei mir geworden, dass er seine Eltern und Geschwister in ihrem Dorf in Ostpolen problemlos unterstützen und ihnen ein Leben in relativem Wohlstand finanzieren kann. Zusätzlich findet er in mir eine Herrin, die seine masochistischen Träume erfüllt. Er ist ein Auserwählter, einer der wenigen Männer, die ich in meiner Nähe dulde!“
Ein Grinsen umspielt für eine Sekunde ihre vollen Lippen, dann drückt sie ihre Zigarette direkt über der linken Brustwarze des Mannes aus.
Fassungslos, gleichzeitig ergriffen verfolge ich, wie sich die Glut der Zigarettenspitze knisternd in die Haut des Mannes frisst und dort erlischt.

Kurz darauf öffnet sich erneut die Tür, und Aimée tritt herein. Sie hat wie ihre Herrin die Garderobe vom Abendessen anbehalten, trägt aber zusätzlich zum Minikleid jetzt eine schwarze Latexmaske, die im Gesichtsbereich transparent ist und ihr eine diabolische Ausstrahlung verleiht.
„Ewa und Seiyoua sind im Raum nebenan und vergnügen sich bereits mit Henry“, sagt sie knapp.
„Gut, dann bleibst du bei uns, Aimée! Geh Vera bei ihrer letzten Prüfung ein wenig zur Hand!“, erwidert die Baronesse und zieht eine Reitgerte und eine kurze Peitsche aus einem Regal hervor.
„Vera! Der Mann gehört dir! Zeig mir an ihm, was du mit einem Kunden machen würdest! Hier sind die Mittel, die ich dir dafür zur Verfügung stelle“, erklärt sie und legt darauf die beiden Züchtigungsinstrumente auf den Tisch. „Sei hart, zeig uns deinen Sadismus und lass den Schwarzen Schwan in dir los. Verzichte auf alle Scham und Zurückhaltung, so wie wir es getan haben. Sei du selbst und werde eins mit deiner Latexhaut, deiner Dominanz und den Peitschen! Wenn du es schaffst, mich zu erregen, hast du den Job!“
Mein gesamter Körper bebt vor Aufregung. Ich umfasse den Griff der Reitgerte und lasse den dünnen mit Leder bezogenem Fiberglasstab durch die Luft fahren, spüre die Macht, die dieses Instrument mir verleiht.
Ich, und nur ich allein treffe ab sofort die Entscheidungen!

Langsam umrunde ich den Tisch. Das Klacken meiner Absätze erfüllt den Raum. Die Stiefel drücken jetzt überhaupt nicht mehr und ich werde immer sicherer auf diesen schwindelerregend hohen Absätzen. Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass die Baronesse sich auf der Bank neben Aimée niedergelassen hat. Zärtlich verhaken sich die schlanken Finger der beiden Frauen miteinander.
Ich bin in einen Traum geraten, einen realen Traum, der hoffentlich nie enden wird, denke ich und umfasse die Kette, die Adams Handgelenke zusammenhält. Alles in mir geschieht jetzt automatisch und intuitiv. Ich muss nicht einmal überlegen, was ich als nächstes tun werde. Mit einem Ruck ziehe ich die Kette zwischen Adams Händen hervor und fixiere sie mit den Karabinerhaken auf der Tischplatte. Verzweifelt versucht dieser, das Gleichgewicht auf dem wackeligen Stuhl zu halten. Bei jeder Bewegung höre ich metallisches Gerassel. Mit jedem Ton liebe ich dieses Geräusch mehr. Ich verpasse ihm eine Ohrfeige und bemerke, wie er vor Schreck zusammenzuckt. Es jagt mir einen wohligen Schauer durch den Leib.
Ich lege meinen Mund an sein Ohr und flüstere durch den Stoffsack:
„Hörst du mich, Sklave?“
Er nickt.
„Du wirst dich die nächsten Wochen an diese Stimme gewöhnen müssen. Noch ist sie dir unbekannt, aber wenn ich mit dir fertig bin, dann wird sie ein Symbol für deine Qual sein! Es sind nicht die Schmerzen der Stahlmanschetten, die deine Haut an den Hand- und Fußgelenken abschürfen. Es ist auch nicht das Warten darauf, dass sich die Tür zu deiner Zelle öffnet und ich wieder auftauche. Mit jedem Sonnenuntergang, den du durch das Kellerfenster deines kleinen Lochs siehst, wird dich etwas Anderes quälen: deine sinkende Hoffnung auf ein Ende deiner Hilflosigkeit.“

Ich nicke zustimmend.
Wie zur Bestätigung meiner Gedanken zieht sie an einem der kräftigen Lederriemen, die als Körperharnisch um seine Brust, Schultern und Unterleib gespannt sind.
„Er trägt die Narben wie Auszeichnungen. Ich habe ihn damit als meinen Besitz gekennzeichnet, so wie ein Stier das Brandzeichen eines Farmers trägt.“
Schweigend fährt sie mit der Handfläche über seinen Kopf. Dann greift sie blitzschnell erneut unter das Kinn und zieht ihn schroff zu sich nach hinten.
„Adam kam als armer Schlucker zu mir, bäuerlich und verdreckt. Heute ist er gepflegt, gebildet, kultiviert und ein Prachtbild von Mann. Er ist so wohlhabend bei mir geworden, dass er seine Eltern und Geschwister in ihrem Dorf in Ostpolen problemlos unterstützen und ihnen ein Leben in relativem Wohlstand finanzieren kann. Zusätzlich findet er in mir eine Herrin, die seine masochistischen Träume erfüllt. Er ist ein Auserwählter, einer der wenigen Männer, die ich in meiner Nähe dulde!“
Ein Grinsen umspielt für eine Sekunde ihre vollen Lippen, dann drückt sie ihre Zigarette direkt über der linken Brustwarze des Mannes aus.
Fassungslos, gleichzeitig ergriffen verfolge ich, wie sich die Glut der Zigarettenspitze knisternd in die Haut des Mannes frisst und dort erlischt.

Kurz darauf öffnet sich erneut die Tür, und Aimée tritt herein. Sie hat wie ihre Herrin die Garderobe vom Abendessen anbehalten, trägt aber zusätzlich zum Minikleid jetzt eine schwarze Latexmaske, die im Gesichtsbereich transparent ist und ihr eine diabolische Ausstrahlung verleiht.
„Ewa und Seiyoua sind im Raum nebenan und vergnügen sich bereits mit Henry“, sagt sie knapp.
„Gut, dann bleibst du bei uns, Aimée! Geh Vera bei ihrer letzten Prüfung ein wenig zur Hand!“, erwidert die Baronesse und zieht eine Reitgerte und eine kurze Peitsche aus einem Regal hervor.
„Vera! Der Mann gehört dir! Zeig mir an ihm, was du mit einem Kunden machen würdest! Hier sind die Mittel, die ich dir dafür zur Verfügung stelle“, erklärt sie und legt darauf die beiden Züchtigungsinstrumente auf den Tisch. „Sei hart, zeig uns deinen Sadismus und lass den Schwarzen Schwan in dir los. Verzichte auf alle Scham und Zurückhaltung, so wie wir es getan haben. Sei du selbst und werde eins mit deiner Latexhaut, deiner Dominanz und den Peitschen! Wenn du es schaffst, mich zu erregen, hast du den Job!“
Mein gesamter Körper bebt vor Aufregung. Ich umfasse den Griff der Reitgerte und lasse den dünnen mit Leder bezogenem Fiberglasstab durch die Luft fahren, spüre die Macht, die dieses Instrument mir verleiht.
Ich, und nur ich allein treffe ab sofort die Entscheidungen!

Langsam umrunde ich den Tisch. Das Klacken meiner Absätze erfüllt den Raum. Die Stiefel drücken jetzt überhaupt nicht mehr und ich werde immer sicherer auf diesen schwindelerregend hohen Absätzen. Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass die Baronesse sich auf der Bank neben Aimée niedergelassen hat. Zärtlich verhaken sich die schlanken Finger der beiden Frauen miteinander.
Ich bin in einen Traum geraten, einen realen Traum, der hoffentlich nie enden wird, denke ich und umfasse die Kette, die Adams Handgelenke zusammenhält. Alles in mir geschieht jetzt automatisch und intuitiv. Ich muss nicht einmal überlegen, was ich als nächstes tun werde. Mit einem Ruck ziehe ich die Kette zwischen Adams Händen hervor und fixiere sie mit den Karabinerhaken auf der Tischplatte. Verzweifelt versucht dieser, das Gleichgewicht auf dem wackeligen Stuhl zu halten. Bei jeder Bewegung höre ich metallisches Gerassel. Mit jedem Ton liebe ich dieses Geräusch mehr. Ich verpasse ihm eine Ohrfeige und bemerke, wie er vor Schreck zusammenzuckt. Es jagt mir einen wohligen Schauer durch den Leib.
Ich lege meinen Mund an sein Ohr und flüstere durch den Stoffsack:
„Hörst du mich, Sklave?“
Er nickt.
„Du wirst dich die nächsten Wochen an diese Stimme gewöhnen müssen. Noch ist sie dir unbekannt, aber wenn ich mit dir fertig bin, dann wird sie ein Symbol für deine Qual sein! Es sind nicht die Schmerzen der Stahlmanschetten, die deine Haut an den Hand- und Fußgelenken abschürfen. Es ist auch nicht das Warten darauf, dass sich die Tür zu deiner Zelle öffnet und ich wieder auftauche. Mit jedem Sonnenuntergang, den du durch das Kellerfenster deines kleinen Lochs siehst, wird dich etwas Anderes quälen: deine sinkende Hoffnung auf ein Ende deiner Hilflosigkeit.“

Ich rieche seinen anregenden Männerduft, der die ohnehin schon knisternde Spannung in mir noch verstärkt. Ich spitze die Lippen und gebe ihm den Hauch eines Kusses auf die Ohrmuschel, die sich unter dem Stoff abzeichnet. Zu gerne hätte ich sein Gesicht gesehen, sicher ist es ähnlich attraktiv wie der restliche Körper. Allein durch die Vorstellung, gleich seine prächtig ersteifte Manneskraft vor mir zu sehen, spüre ich wachsende Erregung.
Ich stelle mich hinter ihn, lege die Spitze der Reitgerte auf seine rechte Schulter und rede weiter:
„Seiyoua erzählte mir, ihre Kunden würden es lieben, wenn ihre Hände in einen Schraubstock gespannt werden und sie ihnen dann Streichhölzer und Nadeln unter die Fingernägel treibt. Ich bevorzuge hingegen andere … perfidere Mittel, um meine Lust an deinen Schmerzen zu steigern!“
Ich bin über die Wahl meiner Worte überrascht, nie zuvor habe ich solche Ausdrücke in den Mund genommen, oder überhaupt daran gedacht, sie auszusprechen. Es ist, als hätte der dunkle Aspekt nicht nur mein Denken, sondern auch das Sprechen übernommen.
„Auch du wirst es lernen, den Schmerz zu genießen, … so wie ich es genieße, Schmerz zu verursachen!“, lache ich, hole mit der Reitgerte aus und lasse sie auf seinen Rücken niedersausen. Der flexible Stab frisst sich in seine helle Haut, wo sich sofort ein roter Striemen bildet. Unter dem Stoffsack höre ich ein gedämpftes Stöhnen. Adams Oberkörper beginnt zu zittern.
„Meine Zärtlichkeiten sind dein Schmerz!“
Wieder ziehe ich die Gerte durch. Es tut verdammt gut, stelle ich mit einem Lächeln auf den Lippen fest.
„Bald schon wirst du mir für diese Zuwendungen die Stiefel küssen. Es wird dich mit Glück erfüllen, dass ich meine Aufmerksamkeit an dich verschwende.“
Wieder schlage ich auf den stummen Mann ein, diesmal noch fester. Ich versuche dabei auszuloten, wie weit ich gehen kann. Ein kehliges Geräusch durchschneidet den Raum. Adam zittert am ganzen Körper.
„Ups! Zu stark?“, höhne ich mit einem Blick zu meinen beiden Zuschauerinnen hin und schlage dann noch einmal zu, allerdings etwas weniger stark. Ich nehme nun die kleine, neunschwänzige Peitsche in die andere Hand, schlage mit der linken Rückhand zu. Kaum hat er sich an die Riemen der Peitsche gewöhnt, spricht wieder die Reitgerte aus der rechten Hand für mich.
Ein enges Netz aus rötlichen Striemen hat sich auf seinem Rücken gebildet. Ich bin ganz offensichtlich in meinem Element, fürchte nichts mehr und kann alle Schranken um mich fallen lassen.
„Ich habe schon viele von deiner Sorte trainiert!“, lüge ich ihn an. „Aber du, Adam, du wirst mein Meisterstück werden! Deinen Willen werde ich so brechen, dass du nur noch eine leere Hülle bist, die meine Wünsche erfüllt! Hast du verstanden?“
Da ich keine Antwort bekomme, wiederhole ich meine Frage:
„Hast du mich verstanden?“
Ich lasse mich tiefer in meine neue Rolle als dominante Herrin fallen. Dunkelheit umhüllt mich wie die Schwingen eines großen Vogels. Meine Gedanken drehen sich nur noch um mich und meine Lust. Ich will mich an diesem Mann erregen, egal wie.
„Ich habe dich etwas gefragt!“, keuche ich ungeduldig.
Wieder schlage ich zu. Ich trete ihm den Stiefel in die Seite, so dass der vor Schmerz stöhnende Mann zur Seite kippt. Der schwarze Stoff seiner Kopfmaske bewegt sich unter seinem Atem, scheint bei jedem Einatmen an Mund und Nasenlöchern zu kleben.
„Ich kann es kaum erwarten, dass du zu einem meiner willigen Spielzeuge wirst und nur noch meinen Anweisungen folgst. Ich bin die Herrin, und du mein Subjekt. Das wird uns beide verbinden, egal wie schlimm es für dich endet!“, höre ich mich sagen.
Erneut schlage ich zu, stärker als zuvor.
Ich fürchte, dass ich die Kontrolle über mich verliere, wenn ich so fortfahre und muss mich zu einer Pause zwingen. Das Blut pocht durch meinen Schädel, meine Brust hebt und senkt sich im Rhythmus meines schnellen Atems.
Ich streiche mit meinen gummiumhüllten Fingern über die Striemen seiner Haut. Adams Atem ist stoßend wie meiner, er stöhnt und wimmert unter dem Stoffsack. Ich taste seine harten Brustmuskeln ab, fahre über den noch frischen Brandfleck und die harten Brustwarzen abwärts und erlebe erstmals in meinem Leben, wie sich ein echtes Sixpack an einem Mann anfühlt.
Wow!
Die Spitze seines erigierten Penis schaut fast bettelnd aus dem jetzt viel zu engen Slip heraus, so als würde sie um meine Berührung flehen.
Gerne komme ich dieser Bitte nach! Ich umfasse die Eichel und schiebe die Vorhaut vor und zurück. Adams Eichel fühlt sich wundervoll an, sie ist so hart, und trotzdem weich wie Samt. Er wimmert wie ein kleines Kind, spitze Kehllaute erfüllten trotz der Stoffmaske den Raum. Adam und ich ergänzen uns. Wir sind oben und unten, Herrin und Sklave, Sadistin und Masochist. Diese pikante Konstellation ist pure Erotik. Er steht kurz vor dem Höhepunkt. Am liebsten hätte ich weitergemacht, hätte ihn bis auf den letzten Tropfen seiner Spermaflüssigkeit ausgeleert. Aber nein! Ich bin die Herrin, ich will meine Befriedigung aus seinem Schmerz ziehen. Vorerst! Bei diesem Gedanken stöhne ich unvermittelt auf, nehme die Peitsche und schlage auf ihn ein. Ich bin wie von Sinnen. Mein Gesichtsfeld verengt sich, so als wäre Adam mit seinem Körper und seinem lustvollen Stöhnen der Mittelpunkt meines Universums. Alles im Raum scheint sich zu einem grotesken Stillleben zu verzerren. Die Zeit bleibt um mich stehen, als ich in einen sadistischen Rausch falle.
[…]

EDYTA ZABOROWSKA

Bibliografische Angaben: Entdeckung der Dominanz, Verlag blue panther books, Taschenbuch 256 Seiten, ISBN: 978-3862775477, 9,90 Euro

Ebenfalls von der Autorin erschienen:
Flieg mit mir, mein Schwarzer Schwan
Der Tanz des Schwarzen Schwans
Die Wahrheit hinter der Maske
Sklave, bis der Tod uns scheidet
Entdeckung der Dominanz
Das Bildnis der Domina
Lucys Versuchung (Kurzgeschichte)
Feminisiert! (in Vorbereitung)

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Entdeckung der Dominanz - Foto Nr. 1